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Deutsche Meisterschaft 2018 in München

Ferdinand Stipberger war mit seiner Leistung in der Disziplin KK 3x40 zufrieden. Er gewann die Bronzemedaille bei der Deutschen Meisterschaft.




Die Sportschützen Julia Simon und Benjamin Moser sind mit dem Luftgewehr Deutscher Meister im Mixed-Teamwettbewerb.








3. Deutscher Meister mit dem Luftgewehr ist Andreas Preis.




Ferdinand Stipberger gewinnt mit dem Luftgewehr die Goldmedaille bei der Deutschen Meisterschaft.



Foto: Ferdinand Stipberger holt mit Silber seine dritte Medaille bei der Deutschen Meisterschaft.

Stipberger, Eckhardt, Raiber
Foto:
Markus Ulrich aus Holzhammer beim Wettkampf mit der Armbrust.
Markus Ulrich gewinnt mit der Armbrust die Bronzemedaille bei der Deutschen Meisterschaft.
Julian Kemptner, Markus Ulrich und Ferdinand Stipberger nach der Siegerehrung (v. links).
Elena Zimmermann aus Kastl ist Deutscher Vizemeister in der Jugendklasse mit dem Luftgewehr.
Goldmedaillengewinnerin Martina Eckhardt vom SV Gleissenberg mit Sigrun Stemmer und Andrea Busch bei der Siegerehrung.
 

Stipberger holt am ersten Tag Bronze in der Königsdisziplin

Bei den Deutschen Meisterschaften im Sportschießen, die derzeit auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück ausgetragen werden, holte am ersten Tag der Oberpfälzer Ferdinand Stipberger die Bronzemedaille im ersten olympischen Wettbewerb.

In der Königsdisziplin Kleinkaliber 3x40 qualifizierte sich der 46-jähirge Realschullehrer, heuer zum ersten Mal in der Klasse Herren II. Der amtierende Landesmeister schoss bei der Landesmeisterschaft im OSB hierzu 1159 Ringe. Mit welcher Konkurrenz es der gebürtige Schwandorfer bei der Deutschen zu tun hat war nur an Hand der Qualifikationszahlen zu erahnen. Beim Wettkampf am frühen Morgen herrschten normale Witterungs- und Lichtbedingungen. Stipberger lieferte mit 386 Ringen (96-95-100-95) im kniend Anschlag eine gute Leistung nur zwei weitere Schützen konnten 388 erreichen. Liegend wäre mehr drin gewesen, so der ehemalige Weltmeister. Mit Serien 98-96-96-100 schoss er 390 Ringe. Im letzten stehend Durchgang schoss er mit seinem Kleinkalibergewehr 91-94-95-96/376 Ringe. Seine langjährige Erfahrung und seine persönliche Einstellung beim Wettkampf (gekämpft wird bis zum letzten Schuss) reichten am Ende für 1152 Ringe und die Bronzemedaille. Es gewann Ingo Schweinsberg (Fürth) mit 1162 Ringen vor Michael Klein (Fenken) mit 1153 Ringen. Mit der Mannschaft belegte Hubertus Knölling den 12. Platz. Seine Mannschaftskollegen Achim Hüttner (1123/19.) und Uwe Spachtholz (1117/44) waren mit ihren Ergebnissen nicht zufrieden. Bei den Junioren belegte das Team von Tell-Eichenlaub Bruck mit Bastian Hartl (1077/32.), Andreas Preis (1116/15.) und Florian Neumann (1128/10.) einen hervorragenden sechsten Platz mit 3321 Ringen. 

Julia Simon gewinnt bei der DM zweimal Gold

Beim Olympischen Wochenende wurde sie mit dem Luftgewehr Deutsche Meisterin bei den Damen und im Mixed-Team. Einen Auftakt nach Maß hatte bei den Damen Julia Simon mit dem Luftgewehr. Kurz vor der Weltmeisterschaft, die vom 31. August bis 15. September in Changwon/Korea ausgetragen wird, ist die Oberpfälzerin in einer Top-Verfassung. Die Deutsche Nationalkaderschützin hat zwei Starts an einem Tag mit zwei Finalschießen zu absolvieren und holte zweimal Gold. Julia Simon ist in Süß bei Hahnbach aufgewachsen und seit 2002 bei den Deutschen Meisterschaft im Sportschießen vertreten. Mit 416,5 Ringen qualifizierte sich die Apothekerin als siebte ins Finale der acht besten Schützinnen. Dort ließ sie die gesamte deutsche Konkurrenz hinter sich und gewann das Finale mit 250,6 Ringen für Eichenlaub Saltendorf. Silber ging an Selina Gschwandtner (HSG München) und Bronze an Sabrina Hösl (Donaugau Regensburg).

Weiteres Edelmetall holte die 27-jährige im Mixed-Teamwettbewerb. Mit ihren Partner Benjamin Moser qualifizierten sie sich knapp ins Finale der besten fünf Teams. Jeder der 20 Deutschen Landesverbände ging mit einem oder zwei Paaren an den Start. Lange Zeit lag Hessen vorne, doch während des Wettkampfes steigerten sich die Oberpfälzer von Treffer zu Treffer und lagen am Ende mit 3,8 Ringen vor Bayern 1. Es folgten Hessen, Bayern 2 und Rheinland 1. Trainer Robert Senft, die Eltern, viele Fans und Vertreter des Landesverbandes freuten sich über den Erfolg.

Bronzemedaille für Andreas Preis

Jeden Tag erreichen Schützen des Oberpfälzer Schützenbundes eine Medaille bei der Deutschen Meisterschaft (DM) auf der Olympiaschießanlage in München. Nach den Oberpfälzern Julia Simon, Benjamin Moser, Ferdinand Stipberger holt Andreas Preis aus Roding eine Medaille bei der DM. Ein junges Juniorenteam startete für Waldeslust Roding und belegte mit 1814,0 Ringen den siebten Platz in der Luftgewehr Mannschaftswertung. Der beste Schütze war unter ihnen Andreas Preis. Der Rodinger qualifizierte sich in der Einzelwertung mit 615,3 Ringen als Zweitbester für das Finale der besten acht Schützen. Viele Zuschauer kamen in die Finalhalle um den nationalen Nachwuchs lautstark beim Wettkampf zu unterstützen. Die Goldmedaille war durch den neuen Deutschen Meister Rene Neudecker von den Rot-Weiß-Schützen-Franken am Ende mit zwei Ringen Vorsprung in sicherer Hand. Für Preis lag die Silbermedaille in greifbarer Nähe. Erst drei Schüsse vor Finalschluss gab er mit einer 9,9 die Silbermedaille an Ludwig Hock (Hubertus-Alpenjäger Haibach) ab. Dennoch freuten sich Trainer Alfons Bräu, seine Mannschaftskameraden und zahlreiche Fans des OSB über das Erreichen der Bronzemedaille. Für den 19-jährigen war es das erste Edelmetall bei seiner dritten DM. 

 

Gold für Stipberger mit dem Luftgewehr

Nach Bronze und Gold ist Ferdinand Stipberger mehr als zufrieden bei den Deutschen Meisterschaften im Sportschießen. Hartes Training, Erfahrung und das Quäntchen Glück gehören dazu um Deutscher Meister zu werden. Der 46-jährige Realschullehrer aus Regensburg startete heuer erstmals nach der neuen Wettkampfklasseneinteilung bei den Herren II. In der Olympischen Disziplin Kleinkaliber 3x40 holte Stipberger am ersten Tag die Bronzemedaille. Am Samstag ging er mit dem Luftgewehr für den Schützenverein Ehenbachtaler Holzhammer an den Start. 60 Schuss waren auf der Olympiaschießanlage zu absolvieren. Mit Serien 103,6; 104,8; 101,1; 103,5; 102,2; 100,8 / Gesamt 615,8 Ringen gewann er klar die Deutsche Meistertitel. Thomas Aumann von den Erlbachtaler-Schützen Niedererlbach (614,1) und Michael Klein aus Württemberg (612,9) belegten die weiteren Medaillenränge. 


Ferdinand Stipberger ist Deutscher Vizemeister in der Disziplin KK 3x20.

Zum Medaillengaranten wurde Ferdinand Stipberger (46) bei der diesjährigen Deutschen Meisterschaft in München-Hochbrück. Mit der Silbermedaille in Kleinkalibergewehr 3x20 machte er den Edelmetallsatz komplett. Nach Bronze in KK 3x40, Gold im Luftgewehr und Silber in KK 3x20 ist er derzeit der erfolgreichste Schütze des Landesverbandes Oberpfalz. Der gebürtige Schwandorfer trat entspannt den Wettkampf in der KK-Halle um acht Uhr morgens an. Optimales Wetter und eine Topverfassung des erfahrenen Schützen unterstützten den Medaillensieg. Mit 192 Ringen hatte er im knienden Anschlag einen guten Start. Als einziger legte er zwei hunderter Serien im Liegen nach und setzte sich an die Spitze. Stehend zeigte er seine Erfahrung und Routine und schoss das 60-Schuss-Programm mit 186 Ringen aus. Die 578 Ringe toppte nur noch der Dortmunder Maik Eckardt mit 581 Ringen. Bronze ging an Matthias Raiber (Württemberg) 576 Ringe. Er hat sich während des gesamten Wettkampfes nur auf die Scheibe konzentriert, alles andere um mich herum ausgeblendet und nur gehofft, dass es gut läuft, so der Sportschütze. Der 46-jährige Realschullehrer in Neunburg v. Wald war ehemaliger Nationalkaderschütze und freute sich über den Deutschen Vizemeistertitel, denn jetzt ist der Medaillensatz komplett. Mit seinen Vereinskameraden von den Ehenbachtaler Schützen Holzhammer, Achim Hüttner (562 Ringe/20. Platz) und Michael Buchbinder (568/38.) belegte das Team in der Mannschaftswertung den neunten Rang von 20 Mannschaften. 

Bronze für Ulrich mit der Armbrust

Bei den Deutschen Meisterschaften im Sportschießen in Garching-Hochbrück gewann Markus Ulrich aus Holzhammer die Bronzemedaille mit der Armbrust 10m. Der 44-Jährige mehrfache Weltmeister mit der Armbrust schoss auf der Olympiaschießanlage in vier Serien 96,97,99,97 Ringe. Mit 389 von 400 möglichen Ringen zeigte der Gravurunternehmer eine konzentrierte Leistung am Schießstand und holte seit einigen Jahren wieder einmal eine Einzelmedaille.

Mit seinen Vereinskameraden belegte die Mannschaft von Hubertus Knölling den fünften Platz mit 1154 Ringen. Ferdinand Stipberger kam dabei auf den vierten Platz mit 388 Ringen. Julian Kemptner schoss 377 Ringe und kam auf Rang 30 von 70 Startern. Deutscher Meister wurde Steffen Hillenbrand aus Baden mit 394 Ringen vor Manuel Wittmann (Bayern/Allach) mit 394.

Silber für Elena Zimmermann

Elena Zimmermann aus Kastl ist ein neues Schützentalent im Kreise der Oberpfälzer Schützen. Mit dem Luftgewehr wurde sie am Wochenende Deutsche Vizemeisterin. Glückwünsche wird es nach Schulbeginn für die sympathische Schülerin des Gymnasiums in Eschenbach sicher geben. Nach 2015 und 2016 qualifizierte sich die 15-jährige zum dritten Mal zur Deutschen Meisterschaft der Sportschützen und konnte endlich eine Medaille mit nach Hause nehmen. Zu den ersten Gratulanten gehörten die Trainer Lukas Haberkorn, Andreas Kausler und Schützenmeister Wolfgang Raps. 

Als vierfache amtierende Landesmeisterin des Oberpfälzer Schützenbundes in der Jugendklasse weiblich reiste die junge Sportschützin von Einigkeit Hubertus Kastl zur DM. Beim ersten Wettkampf in der Disziplin Kleinkaliber 3x20 konnte sie zwar ihre normale Wettkampfleistung mit 549 Ringen abrufen war aber mit dem 47. Rang nicht zufrieden. Am Samstag hatte sie gleich zwei Wettkämpfe zu absolvieren, was eine enorme Belastung bei einem 60 Schussprogramm für eine junge Schützin darstellt. In der Disziplin KK Liegend schaffte sie mit Serien von 96,95,92,96,94,97 - 570 Ringe und landete auf dem 42. Platz. Nachmittags waren erneut 60 Schuss mit dem Luftgewehr 3-Stellung zu absolvieren. Auch dabei erzielte die gebürtige Bayreutherin mit 584 Ringen ein hervorragendes Ergebnis. Von jeweils 200 möglichen Ringen schoss sie Kniend 190, Liegend 198 und Stehend 196 Ringe und landete am 32. Platz. Es gewann Larissa Weindorf (Kronau/Baden) mit 595 Ringen. 

Zum vierten Mal trat die Schützin am Sonntag mit dem Luftgewehr für Hubertus Kastl an und schoss neue persönliche Bestleistung. Erstmals wurde heuer das DM Ergebnis in Zehntelwertung bei der Jugend ermittelt, dabei hat der beste Schuss 10,9 Ringe. Mit Serien von 101,9; 103,3; 104,5 und 102,9 erzielte Elena 412,6 Ringe und konnte sich als Deutsche Vizemeisterin feiern lassen. Von den 146 Starterinnen gewann Melanie Rosenthal (Niedersachsen) mit 413,1 Ringen. Dritte wurde Cellina Alrutz (Niedersachsen) 412,4 Ringe.

Der 15-jähriger Ryan Mc Bride von der SG Neumühle war letztes Jahr noch Deutscher Vizemeister in der Disziplin Luftgewehr 3-Stellung. Heuer konnte er mit dem Luftgewehr 395,0 Ringe erreichen und belegten den 29. Platz von 50 Startern. Mit dem Kleinkaliber 3x20 kam er mit 540 Ringe auf den 38. Platz. 

Vereinskameradin Miriam Herrmann schoss mit dem LG 400,4 Ringe und landete auf den 66. Rang und mit dem KK 3x20 mit 542 Ringen auf Platz 63.

Gold für Martina Eckhardt

Bei der Deutschen Meisterschaft im Sportschießen sind auch die Behinderten auf der Olympiaschießanlage in München Hochbrück mit am Start. Zu dieser Meisterschaft der besten Schützen aus Deutschland hat sich heuer auch wieder Martina Eckhardt aus Gleißenberg in zwei Disziplinen qualifiziert. Ihr Leitspruch ist „Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg (Laotse)“. Nach der Bronzemedaille 2017 verstärkte die gebürtige Rodingerin ihr Training mit der Luftpistole und der Erfolg stellte sich bei ihrer zweiten Teilnahme bei der DM erneut ein. Als amtierende Bayerische Landesmeisterin im Oberpfälzer Schützenbund qualifizierte sie sich locker zur Deutschen Meisterschaft. Dank ihres Mental-Trainer Marcus Koch konnte sie ihre Wettkampf-Nervosität in den Griff bekommen und steigerte ihre Leistung um zwei Ringe. Die Goldmedaille ist das Ergebnis eines beständigen Trainings für die routinierte Kurzwaffenschützin vom SV 1911 Gleissenberg. Mit der Luftpistole konnte die Landes- und Gautrainerin heuer 358 Ringe erreichen und mit diesem Ergebnis den Deutschen Meistertitel holen. Nach dem die Nervosität bei den beiden ersten Serien (87/89) abgelegt war zeigte sie in der zweiten Hälfte des Wettkampfes eine konstante Steigerung mit zweimal 91 Ringen. Knapp dahinter lag Sigrun Stemmer (Kleinmehring/Bayern) mit 357, die am Ende mit zwei 89 Serien den Titel verpasste. Andrea Busch (Wittlage/NW) kam mit 336 Ringen auf den dritten Rang. Im Mixed Team ging sie mit Jürgen Weiß für den Oberpfälzer Schützenbund an den Start und belegten mit 719 Ringen den 21. Platz in der Wertung. Tochter Verena kam mit der LP auf den 29. mit 338 Ringen bei den Juniorinnen. Mit der KK-Sportpistole ging die 46-jährige für Falkenhorst Pinzing Tage davor an den Start und konnte den elften Platz erreichen. Mit Serien von 86,89,88,80,87,91 schaffte sie 521 Ringe in der Klasse SH1/AB1 ohne Hilfsmittel, dabei war sie mit den Behinderten der Männerklasse gleichgestellt. Es gewann Wilfried Dörschlen von Thüringen mit 568 Ringen. 

Ludwig Dirscherl