Deutsche Meisterschaft in München
Jakob Tretter gewinnt Gold bei der DM mit der Freien Pistole
Für das 18-jährige Nachwuchstalent des Oberpfälzer Schützenbundes war die Freude groß, als er seine erste Goldmedaille bei der Deutschen Meisterschaft in München erringen konnte. Der amtierende Landesmeister des OSB hat als zehnjähriger das Sportschießen bei der SG Thumsenreuth für sich als Hobby entdeckt. Seine erste DM absolvierte er 2021 mit der Luftpistole und belegte einen hervorragenden sechsten Platz. Nach hartem Training gelange es ihm heuer mit der Freien- und Luftpistole zur DM zu qualifizieren. Mit 496 Ringen gewann er deutlich die 50 Meter Disziplin bei den Junioren II. Mit Serien 84, 80, 78, 85, 79, 90 Ringen zeigte er enorme Nervenstärke. Sein Stammverein, die SG 1893 Thumsenreuth freuen sich ebenso wie seine Trainer Wolfgang Schraml und Klaus Ketzler. Florian Schmidt (Sachsen-Anhalt), 490 Ringe und Joshua Kürner (Südbaden), 489 Ringe folgten auf den Medaillenrängen.
Bronze für Eva Merkl - Verein Hubertus Kastl
Ihre erste Medaille holte sich die 13-jährige Eva Merkl aus Kemnath bei der Deutschen Meisterschaft in Hochbrück bei München. 2005 holte ihr Trainer Lukas Haberkorn in derselben Disziplin ebenfalls Bronze. Für 587 Ringe von 600 möglichen bekam die Schülerin aus Kemnath die Bronzemedaille überreicht. 60 Schuss, davon 20 Kniend, 20 Liegend und 20 Stehend waren vorher mit dem Luftgewehr abzugeben. In der Dreistellungsdisziplin Luftgewehr war bei den Schülerinnen die Konkurrenz heuer sehr hoch. 91 Nachwuchsschützen qualifizierten sich aus 20 Landesverbänden um die Medaillen und den Deutschen Meistertitel. Hoch konzentriert ging die Schützin von den Sportschützen Hubertus Kastl an den Start. Bereits am Vortag zeigte das Spitzentalent und amtierende Landesmeisterin des Oberpfälzer Schützenbundes beim Shooty-Cup, dass sie in einer Topform ist und zu den Favoriten gehört. Sie legte mit 195 (98,97) Ringen im Kniend vor. Es folgten 198 (98, 100) Liegend und 194 (97, 97) im Stehend-Anschlag. Am Ende reichte es mit 587 Ringen für Bronze. Deutsche Meisterin wurde Carmen Hartmann (NW/Lähden) mit 590 Ringen vor Lara Baumbusch (BD/Eppelheim) mit 589 Ringen. Ihre Vereinskollegin Theresa Schicker belegte mit 569 Ringen den 50. Rang. In der Dreistellungwertung Kleinkaliber kam bei der Jugend Maximilian Stahl mit 533 Ringen auf den 17. Platz. Im KK-Liegend Wettkampf erreichte er 569,8 Ringe und belegte den 25. Rang.
DM Erfolg für Kastl, Silber für Plannerer Fabian
Neben Eva Merkl kommt auch der 16-jährige Fabian Plannerer aus Anzenberg bei Kemnath mit einer Medaille von der Deutschen Meisterschaft aus München nach Hause. Er zählt zu den Top-Nachwuchstalenten in der Jugendklasse im Oberpfälzer Schießsport. Bei der DM im Sportschießen qualifizierte sich der Kemnather Realschüler gleich viermal zu dem nationalen Event. 2015 kam er über die Nachwuchsförderung von Einigkeit Hubertus Kastl zum Schießsport. Die Trainer entdeckten sein Talent im Kurzwaffenschießen und förderten es. Fabian Böhm, Andreas Kausler und Lukas Haberkorn sind bekannte Wegbereiter für Erfolge bei Kastl. In der Jugendklasse qualifizierte sich der vierfache Landesmeister des Oberpfälzer Schützenbundes zur DM. Beim ersten Wettkampf war mit 72 Schützen eine hohe Konkurrenz in der Disziplin Luftpistole am Start. Mit 361 Ringen belegte Fabian Plannerer den 12. Platz. Es fehlten sechs Ringe auf eine Medaille. Gold ging an den mehrfachen Deutschen Meister Lucas Struck aus Frankfurt/Brandenburg mit 372 Ringe. Am nächsten Tag trat er in der Disziplin Luftpistole Mehrkampf an den Stand. Leicht nervös startete er mit 88 Ringen das Schießen. Es folgten Serien von 95, 93 und 91 Ringen mit 367 reichte es zur Silbermedaille. Knapp dahinter David Obenaus (Frankfurt/BR) mit 366, es gewann Lucas Struck mit 374 Ringen. Mit der Sportpistole 25m fehlten am folgenden Tag wieder nur wenige Ringe (3) zur Medaille. Mit 545 Ringen hatte er einen hervorragenden sechsten Rang erzielt. Es gewann erneut David Obenaus mit 554 Ringen. Bei seinem letzten Start war die Disziplin LP Standard an der Reihe. Mit 357 Ringen fehlten dem Nachwuchstalent nur sechs Ringe zu Bronze. Gold ging erneut an David Obenaus mit 366 Ringen. Sein Bruder Julian Plannerer hat sich ebenfalls viermal qualifiziert. Seine beste Platzierung erreichte er mit der Luftpistole Standard. Mit 357 Ringen belegte er den fünften Platz bei den Herren I. Zwei Top-Ten Plätze holte er bei der DM mit der LP (550 Ringe) und Sportpistole 25m (517 Ringe) in der Juniorenklasse. Den 16. Rang belegte er mit der Schnellfeuerpistole (367). Sein Vereinskamerad Maximilian Stahl aus Trabitz startete erstmals bei der DM in der Jugendklasse. Er konnte in der Disziplin Luftgewehr 3-Stellung den 13. Platz mit 579 Ringen erreichen. Bei den Damen verpaßte Maria Kausler aus Löschwitz knapp das Finale der besten acht. Mit 625,8 Ringen reichte es am Ende zum 11. Platz, es siegte Anna Janßen (RH).
Zweite Medaille für Ferdinand Stipberger
Herrlicher Sonnenschein herrschte auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück als Ferdinand Stipberger Silber bei der Deutschen Meisterschaft für den Oberpfälzer Schützenbund holte. Nach Bronze in der Disziplin Kleinkaliber 3 Pos konnte Stipberger für den Schützenverein Ehenbachtaler Holzhammer seine zweite Medaille im Sportschießen erringen. Seine langjährige Erfahrung und das Quentchen Glück gehörten dazu um auf dem Podest zu stehen. 2021 holte er Bronze bei den Herren II in der Disziplin. Der 50-jährige verpaßte nur um zwei Ringe Gold bei der nationalen Meisterschaft. In der Disziplin 3x20 schoß er mit dem Kleinkalibergewehr Kniend 189 Ringe, Liegend 197 und Stehend 190 Ringe und schaffte bei optimalen Bedienungen 576 Ringe. Gold ging an Christian Dreßel (Fürth/BY) mit 578 Ringen, dritter wurde Andreas Schraff (Oberteuringen/WT) mit 575 Ringen. Achim Hüttner aus Burglengenfeld schoß 561 Ringe und kam auf den 15. Platz. Michael Buchbinder belegte den 33. Rang mit 572 Ringen. Als Mannschaft starteten sie für Ehenbachtaler Holzhammer und wurden mit 1709 Ringen siebenter.
Zweites Silber für Andreas Köppl - (Stand 30.08.2022)
Am Morgen regnete es in Strömen auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück. Den Leistungen der Schützen tat dies nichts ab. Nach Silber mit der Luftpistole konnte Andreas Köppl vom Schützenverein Plassenberg Gleiritsch seine zweite Medaille bei der Deutschen Meisterschaft im Sportschießen erringen. Tägliches Training, Erfahrung und das Quentchen Glück gehören dazu um bei der DM auf dem Podest zu stehen. Der 19-jährige Sportschütze hatte Pech und verpaßte nur um einen Ring Gold bei der nationalen Meisterschaft. Als amtierender Deutscher Meister in der Disziplin 50m Pistole ging er bei den Junioren an den Start. Mit Serien von 91-86-92-88-87-86 Ringen schoß er 530 Ringe. Nils Borrmann vom SSV Peter/SB hatte 531 Ringe. Bronze ging an Florian Müller (SV Gensungen/HS) mit 497 Ringen. Neben den Eltern freuten sich Bundes- und Landestrainer über den Erfolg des DSB Kaderschützen. Am Sonntag, 4. September geht er in der Disziplin Luftpistole Standard zum dritten Mal an den Start.
Foto/Text: L. Dirscherl
Silber für Andreas Köppl zum Auftakt der DM
Auf dem Höhepunkt seiner sportlichen Karriere ist der 19-jährige Andreas Köppl aus Gleiritsch angelangt. Beim Auftakt der Deutschen Meisterschaft im Sportschießen holte er mit der Luftpistole bei den Junioren Silber. Seit 2016 qualifiziert sich der Pistolenschütze des Oberpfälzer Schützenbundes und DSB Nationalkaderschütze jährlich zum nationalen Event. Der amtierende Deutsche Meister kommt vom Schützenverein Plassenberg Gleiritsch und trainierte im Vorfeld täglich. Mehrfach fuhr er dazu auch zu den Welteliteschützen Sandra und Christian Reitz nach Regensburg um mit ihnen zu trainieren. Mit 576 Ringen qualifizierte er sich mit neun Ringen Vorsprung für das Finale der besten acht Schützen. Der Hallensprecher stellte den Auszubildenden Betriebstechniker vor. Seine Hobbys sind neben Kurzwaffenschießen, Angeln und Volleyball. Beim Finalstart schoss er eine 8,7 und rutsche mit der ersten Wettkampfserien (46,8) auf Rang fünf zurück. Er zeigte Nervenstärke und lag nach der zweiten Wettkampfserie (50,7) wieder auf einem Medaillenrang. Der Wettkampfmodus änderte sich und jeweils nach zwei Einzelschüssen verlies der Letztplatzierte das Finale. Bei noch fünf Finalteilnehmern übernahm er die Führung. Vor vielen Zuschauern lieferten sich die Medaillengewinner ein spannendes Rennen, denn sie lagen nur einen Ring auseinander. Am Ende fehlten 0,2 Ringe für Gold, das an Nick Godau (Erfurt, TH) ging. Bronze holte von der Osten-Fabeck (Braunschweig, NS). Nicht nur der Schützen, sondern auch die Trainer Jochen Köppl und Martina Eckhardt freuten sich über diese Leistung.
Stipberger holt am ersten Tag Bronze
Ferdinand Stipberger holte die Bronzemedaille im ersten olympischen Wettbewerb. In der neu eingeführten Disziplin Kleinkaliber 3 Pos qualifizierte sich der 50-jährige Neunburger Realschullehrer zum letzten Mal in der Klasse Herren II zur DM. Im Vorjahr fuhr er bereits mit drei Bronzemedaillen von der DM zu seinem Wohnort Lappersdorf. Der gebürtige Schwandorfer hatte beim Wettkampf gute Witterungs- und Lichtbedingungen. Stipberger ging für Hubertus Knölling an den Start und schoss 575 von 600 möglichen Ringen. Er startete mit 187 Ringen im Kniend Anschlag. Liegend erzielte er als einziger aller Teilnehmer optimale 200 Ringe und lies im stehend Durchgang 188 Ringe folgen. Der ehemalige Weltmeister freute sich über die Medaille bei seiner Abschiedstour in der Herrenklasse II (40 bis 50 Jahre). Der ehemalige Weltmeister äußerte sich lobend über den Sieger Denis Weingart (Bruchmühlen/WF) der 580 Ringe hatte. Silber ging an Michael Klein (Fenken/WT) der 577 Ringe schoss.
Silber für Jürgen Weiß
Der 43-jährige Jürgen Weiß hat sich heuer erneut zur Deutschen Meisterschaft qualifiziert. Er startet als Behinderter in drei Kurzwaffendisziplinen auf der Olympiaschießanlage in München Hochbrück für den Oberpfälzer Schützenbund. Dabei gewann der Verwaltungsangestellte der Gemeinde Hahnbach die Silbermedaille in der Disziplin 50m Pistole für die Kgl. priv. FSG Sulzbach. Mit Serien 88-80-86-82-82-85/503 Ringen lag er knapp vor Herbert Hartl (HSG Regensburg) der 501 Ringe erzielte. Es gewann Tobias Meyer von Germania Eibelstadt/BY (527).
Pistolengruppe Bruck erfolgreich in der DM
Von der Pistolengruppe Bruck qualifizierten sich auch heuer drei Schützen in den Kurzwaffendisziplinen zur Deutschen Meisterschaft (DM) im Sportschießen. Roman Schneider viermal, Michael Zilch und Johann Schuhbauer dreimal zum nationalen Event in München. Die Teilnehmer standen heuer schon mehrfach bei der Bayerischen Landesmeisterschaft des Oberpfälzer Schützenbundes in verschiedenen Kurzwaffendisziplinen auf dem Podest und konnten dabei das Ticket zur DM nach München lösen. Ziel der Kurzwaffenschützen war es, eine gute Platzierung zu erringen. Leider fehlte manchmal nur ein Ring für die begehrte Medaille. Bester Schütze war der 54-jährige Michael Zilch aus Schwandorf, der sich jährlich seit 1998 mindestens in einem Wettbewerb zur DM qualifizierte. Zweimal schaffte er den Einzug ins Finale der besten acht Deutschen. Im Vorkampf schoß er 381 Ringe und erreichte als vierter den Endkampf mit dem Revolver .357 mag. Der gebürtige Schwandorfer erzielte dort 87 Ringe und landete am Schluß mit 472 Ringen auf einem hervorragenden fünften Platz. Es gewann bei den Herren I Alexander Schell (Wissgoldingen/WT) mit 482 Ringen. Vereinskamerad Roman Schneider schoß bei den Herren II und konnte mit 373 Ringen den 12. Platz in der Disziplin Sportrevolver.357 mag erreichen. Mit dem Revolver .44 mag. startete die Pistolengruppe aus Bruck auch als Team. Dort belegt sie mit 1100 Ringen den achten Platz von 19 Mannschaften. Dazu beigetragen haben Michael Zilch (6. Platz Einzelwertung/374 Ringe), Johann Schuhbauer (8./371) und Roman Schneider (24./355). Am Ende fehlten nur 12 Ringe auf eine Medaille für die Brucker. Johann Schuhbauer startete bei den Herren IV und hatte in der Einzelwertung mit Serien 90-90-95-96/371 Ringe um einen Ring Bronze verfehlt. Roman Schneider schoß seine beste Platzierung mit 381 Ringen in der Herrenklasse II mit der Pistole 9x19mm. Am Ende landete er auf dem fünften Platz, nur ein Ring fehlt auf das Podest. Es gewann Tobias Strätgen (Öestrich/WF) mit 387 Ringen.
Text und Fotos: Ludwig Dirscherl