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Landeskönigsschießen 2020

Gertraud Höppe zum Bundeskönigsschießen
Beim Schießen um die Würde des Landesschützenkönigs, der Landesschützenliesl und des -jugendkönigs waren alle Würdenträger der 14 Gaue des Oberpfälzer Schützenbundes im Schießsport-Leistungszentrum erschienen. Präsident Franz Brunner begrüßte die amtierenden Landeswürdenträger, Gäste und Funktionäre und wünschte den Sportlern, bevor jeder zehn Wertungsschüsse abgab allen ein „Gut Schuss“. 
Der beste Treffer im Mittelpunkt der Scheibe wird Teiler genannt. Je niedriger er ist umso besser der Zentrumtreffer. Glück und Können entscheidet über den Sieg. Als Lohn gab es Orden, Urkunden, eine Scheibe und die begehrte Königskette für ein Jahr. Um am Landeskönigsschießen teilnehmen zu können, muss man zunächst einmal in seinem Heimatschützengau erfolgreich sein, so Brunner. Nachdem 1889 der Oberpfälzer Feuerstutzenverband gegründet wurde fand bereits ein Jahr später das erste Bundesschießen statt. S.K.H. der Prinz-Regent Luitpold von Bayern hatte damals einen Ehrenpreis gestiftet. Zur Ermittlung eines Schützenkönigs gibt es keine einheitlichen Regularien, es ist jedem Schützenverband/-verein selbst überlassen diese festzulegen. Oft gibt es nur einen Schuss und wer das beste Blattl hat ist der neue Würdenträger, so Brunner. 
Feierlich zogen anschließend die amtierenden Landeswürdenträger, König Karlheinz Hein (Gau Steinwald), Liesl Herta Zeiler (Nabburg) und Jugendkönig Bastian Hartl (Burglengenfeld) in die Schießhalle ein. Begleitet wurden die Hoheiten von allen Gauwürdenträgern mit ihren schönen Schützenketten. 
Die Proklamation der Majestäten nahmen Präsident Franz Brunner und Sportleiter Ernst Adler vor. 
Der neue Landeskönig kommt mit Wolfgang Borisch von Edelweiß Hirschau aus dem Gau Amberg, er regiert mit einem 44 Teiler für ein Jahr im Landesverband. Erster Ritter wurde Hubert Schinner (Mehlmeisel/Gau Armesberg) mit einem 69 Teiler. Albert Armer von den Burgschützen Zangenstein (Gau Neunburg) wurde mit einem 88,1 Teiler zweiter Ritter. 

Die Landesliesl kommt 2020 mit Gertraud Höppe von der Fröhliche SG Großbergerdorf aus dem Schützengau Cham. Die 70-jährige schoss erstmals im Leistungszentrum in Pfreimd und holte sich als älteste Teilnehmerin mit einem 25,4 Teiler den Landestitel. Als Vertreterinnen stehen ihr zur Seite, Andrea Spachtholz von der SG Schwarzenfeld (35 Teiler, Gau Nabburg) und Sandra Raps von Einigkeit Hubertus Kastl (70,9 Teiler, Gau Armesberg). 

Glück Auf Wackersdorf aus dem Schützengau Schwandorf stellt mit Ellena Merl die Landesjugendkönigin. Mit einem hervorragenden 1,0 Teiler schaffte sie die Qualifikation zum Bundeskönigsschießen. Der Vorjahresjugendkönig Bastian Hartl (Alt Ponholz) verpasste mit einem 20 Teiler knapp die Titelverteidigung für den Gau Burglengenfeld. Zweiter Ritter wurde Peter Breu (67,2) von den Einödschützen Warzenried aus dem Gau Furth im Wald. 

Für beste musikalische Umrahmung sorgte die „Bierfilzlmusi“ mit Monika Merl und Karlheinz Grauvogel. Das 62. Bundeskönigsschießen 2020 findet am 20. Juni in Hamburg-Harburg statt, dort werden Liesl und der Jugendkönig den Landesverband vertreten. 

Ludwig Dirscherl