Glückwunsch zum 80.Geburtstag
Ehre wem Ehre gebührt
Der Einladung zum 80. Geburtstag von Max Mückl bin ich gerne gefolgt. Begleitet haben mich dabei Herta Zeiler, LSL Ernst Adler und Rosi Lautenschlager von der Geschäftsstelle. Der Besuch bei einem der wichtigsten Funktionäre der Nachkriegszeit für den OSB, war für uns, als langer Wegbegleiter, etwas Besonderes. Neben dem Heimatverein SG 1670 Roding und der FFW Roding waren auch noch die Patrioten vor Ort. Im Namen des Verbandes überbrachten wir die Glückwünsche, anschließend erzählte uns Max viel aus seiner ehrenamtlichen Tätigkeit. 1965 wurde er Mitglied bei der SG 1670 Roding. Schnell erkannte man sein Talent und eine beispielhafte Ehrenamtskarriere begann. Ich erinnere mich an das Humpenschießen in seiner Schützenmeisterzeit bei 1670 Roding. Dabei konnten die teilnehmenden Mannschaften einen besonderen Bierkrug gewinnen. „Mit dem Gewinn aus diesem Schießen haben wir unsere Schulden abbezahlt“, erzählte uns Max. Für den OSB, den DSB und auch für die ISSF war er über viele Jahre der „Macher“ im Schützenwesen. Die Deutsche Meisterschaft im Großkaliberschießen und 300m Gewehr hat er nach Amberg geholt. Federführend befürwortete er die Durchführung einer Bundesliga. Die Umrüstung auf elektronische Trefferauswertung der Firma Meyton hat er initiiert. Die Veränderungen im Schützenwesen des Verbandes hat Max mit dem Projekt OSB 2000 umgesetzt.
Bei der DM in München wurde für die Teilnehmer des OSB ein Betreuungszelt eingerichtet. Dort können sich unsere Starter vor und nach dem Wettkampf treffen. Hier sorgte Max dafür, dass auch ein regelmäßiger Austausch mit anderen Landesverbänden und dem DSB stattfinden kann. Für die Betreuung konnte er unsere frühere Vizepräsidentin Herta Zeiler gewinnen. Sie betreut nicht nur die Schützen, sondern unterstützt seit mehr als 25 Jahren auch den Deutschen Schützenbund bei der Durchführung der Siegerehrungen.
Auch für den Target Sprint setzte er sich im besonderen Maße ein. 2010 fand in Hessen eine Demonstrationsveranstaltung Target Sprint statt. Mit einer Delegation der ISSF besuchte Max diesen Wettkampf, um den Target Sprint salonfähig zu machen.
2010, bei den ersten Youth Olympic Games in Singapur, fand seine ehrenamtliche Tätigkeit ein plötzliches Ende. Max erlitt einen Schlaganfall. Bereits am nächsten Tag flog seine Tochter Antonia nach Singapur und pflegte ihren Vater 3 Wochen lang, bis er nach Hause geflogen werden konnte.
Seit dieser Zeit verfolgt er mit großem Interesse die Entwicklung im Schützenwesen. Seine Erzählungen aus den vielfältigen schießsportlichen Ereignissen sind immer noch interessant. Dabei kommt so manche Anekdote zum Vorschein, die einem ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Für die Zukunft wünschen wir Max alles Gute und dass wir noch viele Geburtstage miteinander feiern können.
Franz Brunner
Präsident