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Ranglistenturnier 2023

 

OSB-Ranglistenturnier 2023 (nach 6.Dg.)

„Aus is und gor is und schod is, dass wohr is“, und treffender könnte man wahrscheinlich das 30. OSB-Ranglistenturnier, dass mit einer eindrucksvollen Siegerehrung seinen Abschluss fand, nicht beschreiben. Dazu aber später mehr.
Denn bevor die Sieger und Platzierten ihre Medaillen, Urkunden, Sachpreise und Jubiläumsscheiben erhielten, stand natürlich das Sportliche im Vordergrund. Und hier wurde wiederum ein außerordentliches Turnierbestergebnis erzielt: Alfred Hummel (Vilstalschützen Emhof) erzielte zum Abschluss mit LG-Aufgelegt 319,2 Ringe und hat damit auch den Ranglistenrekord von Albert Liedl aus dem Jahr 2019 um 0,9 Ringe übertroffen.
In seiner Jubiläumsansprache, zu der Turnierleiter Werner Fischer auch als Ehrengäste OSB-Präsident Franz Brunner, OSB und DSB Ehrenmitglied Ludwig Meier,  DSB Ehrenmitglied Herta Zeiler und OSB Ehrenmitglied Josef Lotter begrüßen konnte, blickte er nochmals auf die 30 Turnierjahre zurück. Analog zur Rangliste des Deutschen Schützenbundes sollte auch das 1. Turnier ablaufen und vor allem der weiteren Ermittlung des Leistungsstandes der OSB-Kaderschützen und weiteren leistungswilligen Schützinnen und Schützen dienen. 
Anfangs wurden die Scheiben noch per Handkurbel aus und wieder eingefahren und die Auswertung der Scheiben erfolgte noch mit dem Schusslochprüfer, im Jahr 2000 wurden die Schießstände dann auf die elektronische Trefferanzeige umgerüstet.  Immer wieder flossen im Laufe der Jahre neue Ideen und Wertungen in das Turnier ein und wurden von den Teilnehmern begrüßt. 2008 wurde dann den Seniorenschützen eine weitere überregionale Plattform gegeben und das Aufgelegt-Schießen mit in das Ranglistenturnier aufgenommen. Mit großem Erfolg, denn mittlerweile stellt diese Disziplin die größte Teilnehmerzahl am Turnier.
Neben dem Sportlichen, so Werner Fischer, stand aber auch immer die Kameradschaft und das Gesellige mit im Vordergrund und wurde bis heute auch gepflegt. „Die Rangliste, meines Wissens die erfolgreichste noch nie da gewesene Veranstaltung im Oberpfälzer Schützenbund, die Leistung und Kameradschaft zu einer Sportveranstaltung für Jung und Alt miteinander vereint hat!“ 
Ein Turnier, immer gespickt mit Höhepunkten, verlangte aber auch gute Mitarbeiter, so halfen z.B. viele Jahre mit: Ernst Pirzer, Inge Dütsch, die leider viel zu frühverstorbenen Christian Häutle und Michael Zeiler und natürlich auch Gerald Helgert und Herta Zeiler. „Die Mitgründer der Rangliste und somit die Urgesteine der Rangliste sind Manfred Dütsch und meine Frau Monika. Die gegenseitige Wertschätzung und die gute Zusammenarbeit hat uns zu einem erfolgreichen Team zusammengeschweißt.“
Dies alles unterstrich natürlich auch OSB-Präsident Franz Brunner, der betonte, dass die OSB-Rangliste nicht nur für ihn, sondern für viele im OSB einfach die „Fischer-Rangliste“ sei. Nochmals hob er vor allem die Arbeit von Werner Fischer, dem „Motor des Turniers“ hervor und überreichte kleine Präsente an die verdienten Mitarbeiter. 
Nachdem alle Siegerscheiben, Medaillen, Urkunden und Sachpreise übergeben waren, natürlich immer begleitet mit dem kräftigen Beifall der vielen anderen Teilnehmern, die fast alle noch zur Siegerehrung da geblieben waren und damit auch ihre Verbundenheit zum Turnier zeigten, lösten die Schlussworte von Werner Fischer doch bei allen Anwesenden Betroffenheit, aber im Nachhinein auch Verständnis aus. 
Ausschnittsweise die Schlussworte von Werner im Wortlaut: „Nach 30 Jahren stellt sich bei mir die Frage, welcher Zeitpunkt des Aufhörens zu wählen ist. Es ist immer schwer nach so langer Zeit die richtigen Worte zu finden. Aber solange weiter zu machen bis das Turnier an Attraktivität verliert, am Stuhl fest zu kleben nur um in der Öffentlichkeit zu stehen ist für mich der verkehrte Weg. Das Turnier in jüngere Hände zu legen, mit neuen Ideen zu modifizieren ist nach meiner Ansicht der richtige Weg. Und diesen Weg will ich gehen. Es waren schöne, erlebnisreiche Jahre, geprägt von Begegnungen mit herausragenden Schützensportlerinnen und Schützensportlern, wertvolle menschliche Erfahrungen durch Gespräche und Erlebnisse. Eine tolle Kameradschaft unter den Ranglistenteilnehmern und mit einem prima Mitarbeiterteam und vieles mehr. Die Fischer Rangliste so wie es von unseren Präsidenten Franz Brunner liebevoll genannt wurde, soll für alle in guter Erinnerung bleiben und mit neuer Führung weiterleben…    Ich bedanke mich für die Freundschaft und das Vertrauen, das mir in den 30 Jahren entgegengebracht wurde. Ich wünsche Euch weiterhin viel Gesundheit den sportlichen Erfolg und für Eure Zukunft alles Gute.“                                                                                                          
Alle Ergebnisse sind unter www.osb-ev.de abrufbar
Text Manfred Dütsch
Ergebnisse und Bilder Werner Fischer
 


Der 5. Durchgang des Ranglistenturniers stand zwar ganz im Zeichen der drei Finalschießen, trotzdem mussten alle Teilnehmer erstmal ihr reguläres Wettkampfprogramm „erledigen“. Und hier machte eine Spitzenakteurin wieder besonders auf sich aufmerksam: Claudia Herr steigerte im Aufgelegtschießen ihren Standrekord von 317,0 auf 318,2 Ringe und verfehlte damit den absoluten Turnierrekord von Albert Liedel aus dem Jahr 2019 nur um 0,2 Ringe!
Turnierleiter Werner Fischer mit seiner Frau Monika und Gerald Helgert am Computer hatten an diesen Wettkampftag mit den zusätzlichen drei Finalschießen ganz schön zu tun, meisterten aber alles perfekt. 
Jedes Finale wurde, angelehnt nach den Regeln der ISSF, geschossen. Die jeweils acht Teilnehmer mussten zuerst 2 Finalserien a 5 Schuss in 250 Sekunden absolvieren und danach folgten Einzelschüsse in jeweils 50 Sekunden und dies alles auf Kommando, versteht sich! Nach dem insgesamt 12., 14. usw.  Schuss musste der Ringschlechteste den Stand verlassen, solange, bis nur noch zwei Schützen am Stand verblieben.
Das dadurch von Schuss zu Schuss der Druck auf die Aktivisten stieg ist klar und der Beifall der vielen Zuschauer verstärkte nur noch die Anspannung. Den Anfang machten die acht Finalisten im Auflageschießen mit dem Luftgewehr und hier galt natürlich Claudia Herr (Hubertus Kastl) als große Favoritin, zumal sie im Vorkampf mit 106,2 Ringen klar vorne lag. Aber es wurde ganz, ganz spannend! 
Bis zum 16. Schuss verteidigte Claudia auch ihre Führung, eine folgende 9,9 und eine 10,0 nutzte Josef Lotter (SG Neumühle) und er setzte sich mit einer 10,6 und einer 10,8 an die Spitze. Doch das war es immer noch nicht. Denn auch Anita Himmelhuber (Edelweiß Obersdorf ) schoss ein glänzendes Finale und so kam es, dass nach dem 21. Schuss alle Drei 218,9 Ringe hatten. Mit einer folgenden 10,9 machte Anita dann einen perfekten Schuss und gewann dieses Finale vor Josef und Claudia.
Auch bei LP-Auflage sahen die begeisterten Zuschauer einen spannenden Wettstreit zwischen Monika Hernadi (Alte Büchs'n Waldmünchen) und Peter Grünheit (SG "Alt Ponholz" e. V.), die beide nach dem Vorkampf 101,2 Ringe erzielt hatten. Mit einer 10,7  im 11. Schuss verschaffte sich Monika aber etwas Luft und gab die Führung dann auch nicht mehr ab. Den 3. Platz holte sich hier der Sieger von 2019, Rudolf Schachinger (Plattl Leonberg).
Im freien Anschlag stand Claudia Herr sieben Schützen gegenüber und sie lieferte sich ein spannendes Duell vor allem mit Christof Bauer (Einödschützen Warzenried), der Zeitweise auch die Führung übernahm, aber durch eine 8,4 im 19. Schuss noch auf Platz drei zurück fiel. Claudia holte sich die Führung zurück und gewann vor Christian Stahl (Eichenlaub Saltendorf) dieses Finalschießen.

Alle Ergebnisse sind auf Homepage (www.osb-ev.de) abrufbar.
Text: Manfred Dütsch; Ergebnisse und Bilder Werner Fischer
 

Gab es an den Ergebnissen der ersten beiden Durchgänge schon nichts zu meckern, so mussten auch im 3. Durchgang wieder einige Standrekorde neu geschrieben werden. Claudia Herr (Hubertus Kastl) erzielte bei LG-Aufgelegt 317,0 Ringe und war damit die Tagesbeste. Herta Zeiler (Ehenbachtaler Holzhammer) setzte mit 307,7 Ringe eine neue Bestleistung bei den Seniorinnen II.
Monika Hernadi (Alte Büchs'n e.V.) war mit 306,5 Ringen in der Disziplin LP-Aufgelegt nicht zu schlagen und blieb damit auch nur knapp unter ihrer Bestleistung. War Claudia Herr bereits im Aufgelegtschießen die Beste, so legte sie im freien Anschlag noch eine Schippe drauf und steigerte hier ihren alten Rekord von 410,6 gleich auf 415,9 Ringe. Um zwei Ringe auf 410,1 Ringe verbesserte auch Christian Stahl (Eichenlaub Saltendorf) bei den Herren I die Standbestleistung.
Weitestgehend unverändert blieb die Rangliste in den einzelnen Klassen. Spannend wird es hier wieder im 4. Durchgang, da hier auch wieder die Ranglistenersten gegen den Zweiten ihre Position verteidigen müssen. Beachtenswert sind auch die bisher erzielten Teiler auf die einzelnen Sachpreisscheiben unter der Berücksichtigung, dass hier oft nur der beste Teiler aus den ersten 10 oder den letzten 10 Schüssen eines Wettkampfes gewertet wird. Bei der Jubiläumsscheibe 30 Jahre OSB-Rangliste wird gar nur jeweils der letzte Schuss gewertet,
Im 4. Durchgang gab es in der Ranglistenwertung keine großen Veränderungen und meist behaupteten auch die Tabellenführer ihre Position. Trotzdem war der Ehrgeiz der Schützinnen und Schützen, auch in diesem Wettkampf ihre besten Leistungen zu zeigen, von Anfang an spürbar. Bei LG-Aufgelegt purzelten die Ringzahlen über 315 Ringe und mehr wie von Zauberhand. Die beste Leistung lieferte dabei Peter Grünheit (SG "Alt Ponholz" e. V.) mit 317,1 Ringen ab.
Das beherrschende Thema nach dem Aufgelegtschießen aber war das Ergebnis bei LP-Aufgelegt! Fast jede Schützin und jeder Schütze die in dieser Disziplin um die 290 Ringe und etwas mehr erreichen, träumen davon, einmal in einem Wettkampf die „Schallmauer“ von 300 Ringen zu durchbrechen. Nun dies wurde während dieser Wettkampfserie schon mehrmals erreicht, aber dann noch von der nächsten Zehnerhürde zu sprechen hätte sicherlich von vielen nur ein müdes Lächeln geerntet.
Aber der Verfasser dieses Artikels (und sicherlich auch einige andere) wurde eines Besseren belehrt. Mit 104,2 / 104, 3 / 102,8 Ringen schoss Hartwig Wiedl (SG Neumühle) 311,3 Ringe! Ein fantastischer Standrekord. Dabei leistete er sich mit dem vorletzten Schuss noch eine 8,8. Doch aufgepasst! Seine stärkste Verfolgerin, Monika Hernadi (Alte Büchs'n e.V.), liegt in der Gesamtwertung, bei einem Streichergebnis, mit 921,1 Ringen nur um 1,2 Ringen auf den 2. Platz. Es lohnt sich die umfangreiche Ergebnisliste unter www.osb-ev.de zu studieren

Manfred Dütsch

OSB-Ranglistenturnier 2023

Mit neuem Elan und voller Zuversicht nach den, alles lähmenden, Corona-Jahren starteten die über 70 Teilnehmer in das 30. OSB-Ranglistenturnier. Die Freude darüber prägten auch die Begrüßungsreden von OSB-Präsident Franz Brunner und Turnierleiter Werner Fischer, der zu dieser Veranstaltung auch das OSB-Ehrenmitglied Josef Lotter aus Haselmühl als Gast begrüßen konnte. Natürlich sparte Franz Brunner nicht mit Dankesworten gegenüber Werner Fischer, dem „Motor“ dieses Ranglistenturniers und seinem bewährten Team.
Und sportlich gab es in der 1. Runde des Jubiläumsturniers ebenfalls nichts zu meckern. Sowohl in den Disziplinen LG- und LP-Aufgelegt als auch im freien Anschlag wurden Spitzenergebnisse erzielt.
So erzielten im Aufgelegtschießem mit dem Luftgewehr Rudi Neumann (SG Neumühle) 316,3 Ringe, Käthe Peteratzinger (Diana Hirschau) und Margot Gerkowski (SG Blechhammer am See) beide 315, 6 und dicht gefolgt von Claudia Herr (Hubertus Kastl) mit 315,2 Ringen. Bei LP-Aufgelegt glänzten Hartwig Wiedl (SG Neumühle) mit 306,2 vor Peter Grünheit (SG "Alt Ponholz" e. V.) mit 305,8 und Monika Hernadi (Alte Büchs'n e.V.) mit 301,3 Ringen.
Im freien Anschlag mit dem Luftgewehr war die Doppelstarterin Claudia Herr mit 408,7  Ringen Durchgangsbeste knapp vor Christian Stahl mit 408,1 Ringen und Christof Bauer (Einödschützen Warzenried) mit 405,3 Ringen.
Ab dem 2. Durchgang geht es ja nicht nur um ein möglichst gutes Ergebnis, sondern bedingt durch den Modus des Ranglistenturniers darum, seine Tabellenposition zu behalten oder sogar in der Tabelle noch weiter nach oben zu wandern. Denn nun beginnen die direkten Vergleiche der Tabellennachbarn, je Klasse und Disziplin Tabellenersten gegen den Zweiten, Tabellendritter gegen den Vierten usw. Dazu kommt natürlich noch die Wertungen auf die einzelnen Scheiben und da hat sich Werner Fischer eine Menge einfallen lassen. So wird über das Turnier auch gewetteifert auf eine Sachpreisscheibe, eine Schinkenscheibe und natürlich auf eine Jubiläumsscheibe.
Der 2. Durchgang brachte dann entsprechend auch die Duelle mit viel Nervenkitzel. So musste sich zum Beispiel im freien Anschlag in der Klasse I/II der Beste aus dem 1. Durchgang, Christian Stahl, nach 40 Wertungsschüssen mit nur 0,3 Ringen seinem Gegner, Christof Bauer, der 405,8 Ringe erzielte, geschlagen geben. Genauso erging es Käthe Peteratzinger bei LG-Aufgelegt. Sie verlor das Spitzenduell gegen Margot Gerkowski mit 311,0 Ringen nur um 0,4 Ringe. Auch in den einzelnen Teilerwertungen gibt es enge Tabellenstände und die Teilnahme am Superfinale im 5. Durchgang ist ebenfalls erstrebenswert. Die umfangreiche Ergebnisliste lohnt sich also zu studieren und ist unter www.osb-ev.de abrufbar.

Text und Bilder: Manfred Dütsch