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Bundesliga-Schützen aus  Saltendorf  buchen Ticket fürs Finale -  (Dez. 2019)

Coburg war für die Saltendorfer Schützen eine Reise wert.  Mit zwei Siegen hatte man das Optimale erreicht und man konnte sich bereits vorzeitig für das Bundesligafinale qualifizieren.  Aber nicht nur diese vier Punkte waren es auf das die Mannschaft sehr stolz sein konnte, auch ein neuer Vereinsrekord wurde gegen den Gastgeber Coburg erzielt.  Mit 1985 Ringen übertraf man den alten Rekord gleich um fünf Ringe.  Nur drei Ringe mehr ist der Nationale Rekord, aufgestellt von dem momentanen Überflieger aus dem Norden, die Mannschaft von SSG Kevelaer. 
Den einzigen Einzelpunkt musste die Nummer eins von Saltendorf Alexander Schmirl abgeben, er unterlag der Deutschen Nationalkaderschützin Sabrina Hößl erst im Stechschuss, nachdem beide ein hervorragendes Vorkampfergebnis mit 398 Ringen erzielten. 
Überragend mal wieder Julia Simon nur einmal leuchtete bei ihr ein gelber Punkt für eine „9“ auf alle anderen Schüsse waren in der „10“,  mit 399 Ringen hätte sie fast das Top Ergebnis des Tages gemacht, wenn nicht Denise Erber von „Bund“ München mit 400 Ringen in die Vollen getroffen hätte. 
Nachsitzen musste auch Helmut Kächele, der erst mit 100 Ringen in der letzten Serie gegen den Österreicher Bernhard Pickl gleichziehen konnte. Beide hatten 396 Ringe auf der Anzeigetafel aber Helmut hatte die besseren Nerven beim Stechschuss und konnte gleich mit dem ersten Schuss den Punkt für Saltendorf sichern. 
Jetzt ist der Knoten auch bei Claudia Brunner geplatzt.  Mit hervorragenden 397 Ringen konnte sie ihre guten Trainingsleistungen bestätigen und hatte mit 397 Ringen eine persönliche Bestleistung aufgestellt. Aber auch Andreas Preis hatte einen sehr guten Tag und zeigte mit 395 Ringen eines seiner besten Ergebnisse.
Dieser Wettkampftag war für die Südvereine enorm wichtig, denn mit 1981 Ringen von den Münchnern und 1980 Ringen vom Spitzenreiter Pfeil Vöhringen setzten weitere Vereine Ausrufezeichen und konnten dadurch den momentanen Überflieger aus dem Norden Paroli bieten. Mit Blick aufs Finale kann man jetzt schon vorhersagen, dass das Leistungsniveau noch nie so hoch war  wie in diesem Jahr und Sieg und Niederlage an Nuancen ausgemacht werden. 
Nach solch großen Leistungen war es im zweiten Wettkampf gegen den guten Aufsteiger SSV Kronau schwer, wiederum ans Limit zu gehen.  Doch mit 1973 Ringen zog man sich sehr gut aus der Affäre und am Ende stand es auch 3 :2 für Saltendorf.  Nur Alexander Schmirl mit 395-397 Ringen gegen Larissa Weindorf, und Claudia Brunner mit 391-394 Ringen gegen Colin Fix, hatten das Nachsehen. 
Souverän wiederum Julia Simon mit 398 Ringen und Helmut Kächele mit 394 Punkten wiederum für Saltendorf.  Ausschlaggebend war auf Position fünf Andreas Preis, der nach einigen Problemen zu Beginn seines Wettkampfes dann aber die Ruhe fand und mit 100 Ringen punktete. 395-393 war das Endergebnis gegen Lana Wurster und damit der wichtige dritte Punkt für die Saltendorfer erkämpft. 
Noch einen Erfolg konnten die Saltendorfer verbuchen, in der „Top Scorer Trophy“ von der Firma Walter gesponsert, liegt Julia Simon an der Spitze.  Derjenige Schütze, der in der Saison die meisten Siege erzielt, gewinnt ein Gewehr von der Firma Walter. Julia ging bisher aus neun Begegnungen achtmal als Sieger hervor. Aber auch Helmut Kächele und Andreas Preis liegen mit sieben Siegeln noch sehr gut in der Wertung. 
Am 11./12. Januar müssen die Saltendorfer in Niederlauterbach antreten (bei Wolnzach) da geht es dann in einem Fernduell mit Fürth um die Platzierung zwei oder drei in der Tabelle.  Dem Sieger winkt dann im Finale der drittplatzierte aus dem Norden, der Verlierer muss gegen den Vizemeister aus dem Norden antreten.  

Tabelle
Platz     Verein    Einzelpunkte    Mannschaftspunkte
1    SV Pfeil Vöhringen  38 : 07    18 : 00
2    Eichenlaub Saltendorf 32 : 13    14 : 04
3    SSG Dynamit-Fürth 27 : 18    14 : 04
4    Der Bund München 26 : 19    12 : 06
5    KKS Königsbach 22 : 23    10 : 08
6    SSV Kronau 21 : 24    08 : 10
7    SV Niederlauterbach 18 : 27    08 : 10
8    SV Germ. Prittlbach 22 : 23    06 : 12
9    SG Coburg 18 : 27    06 : 12
10    SV Hubertus Kastl 14 : 31    06 : 12
11    SV Petersaurach 16 : 29    04 : 14
12    SV Buch 16 : 29    02 : 16
 

 

 

Saltendorf ist erneut unter den besten Teams Deutschlands

Nur knapp verpasste die Bundesligamannschaft Eichenlaub Saltendorf die Bronzemedaille beim Bundesligafinale in Paderborn. Am ersten Februarwochenende war der Schützenverein Hubertus Elsen erneut Ausrichter dieses Highlights im Schießsportjahr für die besten Luftgewehr- und Luftpistolenteams Deutschlands. Es ist das vor-olympische Jahr, bei dem an zahlreichen Turnieren die Quotenplätze für Tokio 2020 ausgeschossen werden. Das 22. Bundesligafinale war hierfür ein Härtetest für die Stars in der Liga, zu denen auch unsere Luftgewehrspezialistin Julia Simon zählt. 
Nach zwei Silbermedaillen bei den letzten LG Finalkämpfen folgte heuer ein vierter Platz für die Oberpfälzer. Mit der Leistung zeigten sich alle zufrieden, obwohl die Schützen sich mehr erhofften. Zum Trost bleibt der Meistertitel in der Bundesliga „Süd“ den erstmals ein hervorragendes OSB-Team schaffte. Mit einer starken Mannschaftsleistung präsentierte sich das Team von Trainer Robert Senft und Organisationsleiter Uwe Wachter. Immer wieder gewann sie gegen Favoriten und konnten in der dritten Bundesligasaison erneut den Einzug ins Finale erreichen. 
Beim ersten Wettkampf trat im Achtelfinale Saltendorf gegen den SV Gölzau (Sachsen-Anhalt) im Paderborner Sportzentrum an. Mit 4:1 Punkten ging der Sieg klar an die Oberpfälzer. Mit 398 Ringen startete Julia Simon und Alexander Schmirl mit 394 Ringen in ein hoffnungsvolles Finalwochenende. 
Nach dem wichtigen Sieg mussten die Saltendorfer gegen den späteren Deutschen Meister SSG Kevelaer (Nordrhein-Westfalen)  an den Stand. Nach den ersten vier 100er Serien des Gegners hofften die zahlreich mitgereisten Saltendorfer Fans noch auf einen Einbruch oder Fehler von Kevelaer und feuerten die eigenen Sportler lautstark an. Erst im Ligawettkampf hatte Kevelaer mit 1982 Ringen einen neuen Deutschen Rekord aufgestellt. Nachdem sie den SV Petersaurach im Viertelfinale deutlich mit 4:1 Punkten wegputzten war zu erahnen, dass dieser Wettkampf kein gutes Ende für die Oberpfälzer nehmen wird. Gegen einen weiteren neuen Rekord von 1980 Ringen, der je bei einem Bundesligafinale geschossen wurde, hatte das gut aufgestellte Team von Saltendorf bei der 4:1 Niederlage nichts entgegenzusetzen. Auf Position vier holte Helmut Kächele den Ehrenpunkt mit 392:391 Ringen gegen Alexander Thomas. Das Top-Talent Anna Janßen legte 399 Ringe vor und auch der Israeli Sergey Richter hatte mit 398 Ringen nur einen Ring weniger auf der Anzeigetafel. Sichere Punkte machten auch noch Franka Janßen und Jana Erstfeld mit 396 Ringen.  Saltendorf zeigte dennoch ein gutes Ergebnis, alle schossen über 390 Ringe. 
Im Finale um den dritten und vierten Platz waren die Saltendorfer Schützen guten Mutes und hatten gegen die SSG Dynamit-Fürth anzutreten. Sehr motiviert und konzentriert gingen sie den entscheidenden Wettkampf. Die Eichenlaubschützen schossen mit 1971 Ringen ein hervorragendes Gesamtergebnis. Bei dem Schießspektakel auf höchstem Niveau sicherte sich der Jüngste im Team Saltendorf, Andreas Preis, den ersten Punkt. Er glänzte mit einem persönlichen Rekord von 396 Ringen gegen Daniel Karg (391). Mit 100-98-98-100 war dieser Sieg über den ganzen Wettkampf nie gefährdet. 
Mit der Routine von Sonja Pfeilschifter schaffte Fürth den Ausgleich. Mit 398:394  Ringen hatte Alexander Schmirl keine Chance. Doch Saltendorf konnte erneut Punkten, mit einer 100er Serie zum Schluss machte Helmut Kächele mit einem hauchdünnen Vorsprung von 395-394 den Punkt für Saltendorf gegen Silvia Rachl klar. Nachdem Claudia Brunner (393) gegen Maximilian Wolf (397) nichts auszurichten hatte, lag die Entscheidung auf Position eins. Julia Simon und die Italienerin Elania Nardelli standen sich bereits in der Liga gegenüber, dabei entschied die Saltendorferin das Duell für sich. Doch „Final Gesetze“ sind anders. Nach zwei Serien hatte Simon noch einen Ring Vorsprung in der dritten Serie konnte Nardelli ausgleichen und in der letzten Serie war Nardelli mit einen Ring mehr (393:394) die glückliche Siegerin.  
Trotz Niederlage ist es der größte sportliche Erfolg in der Vereinsgeschichte und im gesamten Oberpfälzer Schützenbund. Die Enttäuschung trotz guter Mannschaftsleistung war bei den Saltendorfer natürlich groß. Nachdem sich der Schmerz der Niederlage gelegt hat konnten der Trainer Robert Senft und die Verantwortlichen dennoch auf eine großartige Saison zurückblicken.  Die Mannschaft steht fest zueinander und wird auch in der kommenden Saison geschlossen auf Punktejagd gehen. Mit einer jungen talentierten Schützin aus Österreich, Viktoria Müller, konnte man sich noch eine Verstärkung für die Zukunft sichern und mit den Talenten Petra Käsz und Ramona Lorenz hat man die beiden Besten Jugendlichen aus der Oberpfalz in den eigenen Reihen. Damit können die Vereinsverantwortlichen beruhigt die kommenden Aufgaben auf sich zukommen lassen und mit dieser Mannschaft ist noch einiges in der Zukunft möglich, so Senft.
Eine weitere positive Meldung gibt es:
Nächstes Jahr findet das Finale in Fulda statt. Eichenlaub Saltendorf könnte im Jahr 2021 der Ausrichter für das Bundesligafinale werden. Vorgespräche haben schon stattgefunden und von Seiten des Deutschen Schützenbundes wurde grünes Licht gegeben.  Es müssen aber noch mit dem Veranstaltungsort (Oberpfalzhalle Schwandorf) und der Stadt Schwandorf Gespräche geführt werden.  Auch mit den Vereinsausschuss muss sich noch abgestimmt werden diese Großveranstaltung zu stemmen. Der DSB wird dann bei der Ortsbesichtigung mit der Saltendorfer Delegation die Verträge abschließen.


Ergebnisse: 

Finale um Platz 3     
am 03.02.2019 um 10.00 Uhr    Eichenlaub Saltendorf        1971    2    :    3    1974        SSG Dynamit-Fürth
                                        
    Simon, Julia    98    99    99    97                   393    0    :    1    394        98    100    99    97           Nardelli, Elania
    Schmirl, Alexander    98    99    98    99         394    0    :    1    398        100    99    100    99        Pfeilschifter, Sonja
    Brunner, Claudia    98    99    98    98            393    0    :    1    397        100    100    98    99        Wolf, Maximilian
    Kächele, Helmut    99    99    97    100           395    1    :    0    394        99    99    97    99            Rachl, Silvia
    Preis, Andreas    100    98    98    100            396    1    :    0    391        97    98    98    98            Karg, Daniel
Halbfinale     
am 02.02.2019 um 16.00 Uhr    Eichenlaub Saltendorf        1963    1    :    4    1980        SSG Kevelaer
                                                                                                                
    Simon, Julia    99    99    99    99                   396    0    :    1    399        99    100    100    100        Janßen, Anna
    Schmirl, Alexander    97    97    98    99        391    0    :    1    398        99    99    100    100           Richter, Sergey
    Brunner, Claudia    98    97    100    99          394    0    :    1    396        98    100    99    99            Janßen, Franka
    Kächele, Helmut    98    97    100    97           392    1    :    0    391        98    96    99    98              Thomas, Alexander
    Preis, Andreas    97    96    98    99                390    0    :    1    396        100    100    98    98           Erstfeld, Jana
Viertelfinale     
am 02.02.2019 um 09.00 Uhr    Eichenlaub Saltendorf        1956    4    :    1    1961        SV Gölzau I
                                                                                                                
    Simon, Julia    100    99    100    99                 398    1    :    0    395        100    99    98    98        Charheika, Illia
    Schmirl, Alexander    98    99    100    97        394    1    :    0    393        98    100    97    98        Bänisch, Charleen
    Brunner, Claudia    98    94    97    95              384    0    :    1    396        99    99    98    100        Roslon, Weronika
    Kächele, Helmut    98    97    97    98               390    1    :    0    389        99    98    97    95         Cramer, Lena
    Preis, Andreas    96    99    97    98                  390    1    :    0    388        95    98    98    97         Pfeiffer, Natalie

Ludwig Dirscherl