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Traditionelles Zimmerstutzenschießen

 

Traditionelles Zimmerstutzenschießen 
Das traditionelle Schießen mit Zimmer- und Feuerstutzen findet immer mehr Freunde im bayrischen und österreichischen Raum. Der Oberpfälzer Schützenbund (OSB) und die Kgl. Priv. FSG Tell Schwandorf hat anlässlich des 130-jährigen Bestehens des Oberpfälzer Provinzial Schützenverbandes vom 15. bis 17. Februar ein Jubiläumschießen mit Zimmerstutzen im Landesleistungszentrum ausgerichtet. 
Bei diesem Schießen wird eine Bleikugel von 4 mm mit einem Zündhütchen abgefeuert. Diese alte Art des Schießens wurde gegen 1850, vor allem im Gebiet um München eingeführt. Das Tragen von Jacken und Hut sind dabei Pflicht. Die Teilnehmer werden in zwei Klassen eingeteilt. Stehend freihändig und ab Geburtsjahr 1949 und älter konnte aufgelegt geschossen werden. 
Nach 1998, 2017 und 2018 war es das vierte traditionelle Zimmerstutzenschießen zu dem der Landesverband eingeladen hatte. In zwei Wettbewerben wurde auf eine Jubiläums- und Adlerscheibe geschossen. Zu gewinnen gab es 30 extra angefertigte Hutnadeln, Silbermünzen, Sach- und Verzehrpreise. Die Sieger wurden in Ring- und Blattlwertung ermittelt. Nach altem Schützenbrauchtum waren für den Wettbewerb nur historische Zimmerstutzen alter Bauart zugelassen. 
OSB Präsident Franz Brunner erinnerte an die Gründung des Landesverbandes, der aus dem Oberpfälzer Provinzial Feuerstutzenverband 1889 und dem Oberpfälzer Zimmerstutzenverband 1898 entstanden ist. Er bedankte sich bei seinem Organisationsteam, vor allem bei der FSG Tell Schwandorf, die bei der Abwicklung des Traditionsschießens unterstützen. 101 Teilnehmer aus 56 Vereinen kamen nach Pfreimd, unter ihnen mehrere aus Nieder-, Oberbayern und Schwaben. Sie nahmen Wege bis von Heidelberg und Kufstein (Österreich) in Kauf um am traditionellen Schießen teilzunehmen. 47 starteten vom OSB, davon gingen von der FSG Tell Schwandorf acht Teilnehmer, VSG Cham (6) und Nabburg (4) an den Stand.
Den besten Schuss, einen 14,31 Teiler gab Hans Eckl von der Kgl. priv. FSG Nabburg ab. Mit 49 Ringen von 50 möglichen erzielte Franz Keiß (Wertingen) bei den Auflageschützen die beste Ringwertung. Heinz Przywara nahm mit den Präsidenten Franz Brunner und Herta Zeiler die Siegerehrung in der Halle des Leistungszentrums vor. Für musikalische Unterhaltung sorgte die „Leonberger Bierfilzl Musi“ mit Monika und Karlheinz Grauvogl. 

Ludwig Dirscherl